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  • Blog-Artikel von Arise

    Name: Arison
    Angehörigkeit: Norden Duvessas
    Clan: Syntinen

    Status: Handlanger
    Rasse: Catcher-Dämon
    Charakter:
    When the deep night is comming down.
    Hass und Wut gegen die Welt. Verzweiflung im Angesicht des beinahe sicheren Verderbens.
    Schwarz, schwarz ist die Seele, schwarz ist alles was ich hab.

    Vergangenheit:
    Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit…
    Zu jener Zeit gab es eine Familie reinen Dämonenblutes und Glaubens in die ein Sohn hinein Geboren war. Ein Sohn so hübsch anzusehen wie kein anderer. Für sein Alter war der kleine Arise, wie sie ihn tauften, die stolze Mutter und der frohe Dad, ein hübscher Knabe. Schon in sehr jungen tagen lernte er zu gehen, zu sprechen und zu denken. Zumindest hatte es den Anschein, dass der junge sich gut und übermäßig schnell entwickelte. Die stolzen Eltern konnten ihn bald schon in ein… Nun ja, wir würden es Kindergarten nennen, es war aber viel mehr eine Regel-Schule für kleine Dämonen, wo der Nachwuchs des jeweiligen Clans die regeln und Verhaltens Kodexe von diesem erlernte.
    Wie so manch anderer Clan war auch ihrer noch sehr altmodisch, nicht vorzustellen, wie sie Homosexualität und das Wort der Frau verabscheuten. Frauen hatten zu kochen und die Kinder zu gebären und zu versorgen. Gott sei Dank liebte Aris Vater seine frau und hielt es nicht ganz so ernst mit ihrem gehorsam, ließ sie sich ruhig wehren und selbst entscheiden, wie viele Kinder sie großziehen wollte. Das einzige was in dieser Familie dann doch nicht stimmte war ihr größter stolz: Ari. Mit der Zeit wurde sein verhalten auffälliger, sprechen tat er kaum mehr und er zeigte sich seltsam anderen Jungen gegenüber. Im Alter von fünf Jahren wurde er Aggressiv. Er sammelte einen Freundeskreis um sich und terrorisierte schwächere. Sein damaliger bester Freund tat alles für ihn und andersrum, doch Aris Aufopferung war nicht nur aus reiner Freundschaft so groß.
    Irgendwann gestand Ari seinem Freund dann seine Liebe, sie waren zehn und der Junge wusste so ziemlich gar nichts mit dem aufgewühlten verweintem Ari vor sich anzufangen, ließ ihn stehen und ging davon. Was er dann tat veränderte Aris leben schlagartig. Die Nachricht sprach sich in Windeseile herum, Ari war schwul. Stockschwul und sein doch so bester Freund hatte ihn nicht nur verpfiffen sondern es einfach allen erzählt. Der nächste Tag wurde zu einer Hölle, Gelächter und Drohungen, angewiderte Blicke. Blut. Ari sprach nicht viel, wehrte sich also mit Fäusten. Sofort galt der Schulverweis, Aris Eltern verschachtelten ihn im Keller, gaben vor er wäre geflohen. Aris Vater verbitterte. Der Kellerraum.
    Die kalten Wände schienen den kräftigen Körper, geprägt von Schlägen und Fluchtversuchen zu erdrücken. Schreie, die ins Nichts führten. Fünf verdammte Jahre verbrachte er nun jetzt schon hier. Hier verdammt, und sein Vater kam eine Stunde am Tag hinunter um ihm die Schuld zuzuschieben. Er wäre Schuld an allem was nach seiner Schreckenstat und der Erkenntnis über den jungen blonden heraus gekommen war. Fünf Jahre hörte er sich an wie hässlich er war. Hörte Ari sich an wie dumm und rücksichtslos er war. Fünf Jahre schon schottete sein Vater ihn von der Außenwelt ab und hatte seiner Mutter verboten zu ihm herunter zu kommen. Fünf Jahre voller Hass und Demut.
    Und dann, eines Tages, Ari spürte den kalten Stein unter seinen Nackten Füßen, verließ der Vater das Haus wieder einmal, aber dieses Mal war was anders. Nachdem er es verlassen hatte hörte Ari mit den geschärften Sinnen wie jemand den Keller runter kam. Die dunklen, müden Augen hoben sich zu der nahenden Gestalt heran. Mit Tränen in den Augen viel ihm seine Mutter um den Hals, griff schluchzend nach ihm und redete auf ihn ein: Fassungsloses Lauschen.
    ‚Er hat es mir ewig verboten, er sagte ich darf nicht hinunter kommen Ari. Ich liebe dich und ich akzeptiere dich wie du bist mein Kleiner, ich werde dich immer lieben.‘ All diese Zuneigung. Aris Kopf sank auf ihre Schultern. Seine kräftigen Arme umschlungen ihren Körper, erschrocken wie klein sie auf einmal war. Oder er groß? Er wusste doch auch nicht mehr. ‚Es tut mir so unheimlich Leid, aber ich werde verschwinden Arise und ich werde dich nicht mitnehmen. Ich muss weg von hier…‘ Sie brach in Tränen aus und krallte ihre Fingernägel in seine nackte Haut am Rücken. Nicht mehr als die graue Sporthose und die Boxer darunter hatte er zum Tragen und selbst das auch nicht in großer Vielzahl. Waschen hatte er selber müssen. ‚Ich muss jetzt gehen sonst kommt er wieder, bitte sei mir nicht sauer, ich schaff das einfach nicht!‘ Nur noch ein Schluchzen, brüchige Stimme. Nein. Nein! Sie dürfte nicht gehen. Ari hielt sie fest, fester, schüttelte den Kopf, kniff die Augen zu, schüttelte den Kopf wilder. ‚Ari… Ari, lass mich los!‘ japste die Mutter aufgeregt. ‚Ari!‘ Sie wehrte sich. Ari schossen Tränen in die Augen, sie durfte nicht gehen. Sie stieß sich von ihm ab doch mit einem Satz sprang er ihr grob in den Rücken. Aber er wollte sie doch nur bei sich haben! Sie viel, schlug mit dem Kopf auf eine der Stufen und während er sie an sich riss strömte Blut aus der aufgeplatzten Wunde auf der Stirn. Der Körper zuckte, Ari drückte sie fest an sich. Aber er wollte sie doch nur… bei sich haben.
    Ihr Atem wurde flacher, sie starb.

    Zusammengekauert lag er am Waldboden, nicht mehr als die Blutverschmierte Hose am Leib tragend. Weg war er, endlich weg von dort. Er musste ganz weg. Kroch weiter, wie ein Tier kroch er. Er kroch weiter. Atemzug für Atemzug wurde das Gemüt schwerer, er wusste nicht, wie lange er noch oder wo er hin gekrochen war…
    Er blinzelte, hatte einen kalten Lappen auf der Stirn liegen. Irgendwer sagte etwas. Er lag auf was weichem. Ein forsches ‚Wo kommst du her!?‘ drang an seine Ohren und er ballte die Hände zu Fäusten, seine Augen rissen weit auf und auch wenn er nur verschwommen sah schlug er nach dem, was sich bewegte. Ein Knall, ein dumpfer Aufschlag. Ari blinzelte verblüfft. Seine Augen regenerierten sich und vor ihm auf dem Holzboden lag ein Typ, muskulös, gutaussehend, braunes längeres Haar. Er bewegte sich, langsam, fasste sich stöhnend an die Stirn, ein leises ‚Spinnst du!?‘ floh ihm über die Lippen und er stützte sich mit den Ellbogen aus, sah aus zornigen Schlitzen zu dem Blonden herüber, raffte sich auf, während Ari ihm nur verdutzt entgegen blinzelte.
    Damion. Es war Damion der ihn damals fand und ab dem Tag stand er tief in Damions Schuld, verliebte sich unsterblich in ihn und ist bis heute im Begriff alles für ihn zu tun. Entsetzen aus Damions Clan heraus brachten Ari nur noch mehr dazu die Dämonenscharr alles samt zu hassen. Bald die Menschheit, bald alle Kreaturen und Lebewesen. Nur Damion, er war der, der ihn verstand. Er war der helle und einzige Stern am schwarzen Nachthimmel, sein Herr. Jedes Wort kaufte er ihm von den rosigen süßen Lippen, jeden Wunsch las er ihm von den Augen. Jeden Augenblick in seiner Nähe genoss er und als er ihm irgendwann seine Liebe gestand da lief er nicht rum und erzählte es allem: Er verstand Ari: Er verstand ihn wirklich und Ari hasste sich dafür, dass er Damion nie gerecht werden würde. Nie das sein würde, was Damion verdiente und er hasste alles außer Damion selbst.
    Sogar die Götter hasste er, er begegnete einmal einem, da war er gerade für Damion unterwegs und begegnete ihm im Wald. Diese Gott lachte und spottete über den zornigen Dämon, der doch nur seinem Auftrag nachgehen wollte und Ari, was tat er? Er wurde wütend. Da Damion aber gesagt hatte er solle auf striktem Weg ohne Umwege den Auftrag erledigen wollte Ari das auch tun, doch der Gott ließ ihn das nicht tun. Mit einem Übermut schleuderte er einen Zauber auf den davon laufenden Dämon und Ari. Er erlitt den Schmerz, aber nicht die volle Wucht des Zaubers und der Schmerz machte ihn nur noch wütender. Blut.
    Ari kauerte an einem Baum, als Damion ihn fand, mit Entsetzen betrachtete dieser den toten Gott. Er konnte es nicht fassen, dieser Junge war um einiges wertvoller als Damion es sich eh schon gedacht hatte, wertvoll für ihn, nicht nur in Freundschaftlicher Hinsicht. Ein wertvolles Druckmittel, ein wertvoller Gefährte und Gehilfe, ein wertvoller freund. Vielleicht war Ari nicht der hellste, aber er bestätigte eine Legende, die niemand zuvor für wahr hielt: Die Catcher.
    Und dafür bestätigte er auch einen Dämon, der nie das Wahre im Leben finden würde. Es war kein Segen, Götter töten zu können, es war ein Fluch.

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